Personalentwicklung ist nicht nur ein Thema für Großunternehmen„Wo das Klima stimmt, da stimmen auch die Zahlen“
(Doris Heitkamp, Leiterin der Personal- und Centerentwicklung der Daimler Chrysler AG)
Dieses Motto gilt für alle Berufsgruppen eines Unternehmens, einschließlich der Führungskräfte. Denn wenn die Stimmung in der Arbeitsgruppe mies ist, wird gemobbt, steigt der Krankenstand, sinkt die Lust an der Arbeit und damit die Qualität. Nichts ist schlimmer, als die Probleme unter den Teppich zu kehren.
Im Gegensatz dazu arbeitet ein motiviertes Team produktiv und qualitätsbewußt, was sich in erhöhter Kundenzufriedenheit und steigenden Umsätzen auszahlt. Es ist also Chefsache, den Sand im Getriebe frühzeitig zu bemerken und einzuschreiten, bevor es ernsthaft knirscht.Aus diesem Grund sind Großunternehmen dazu übergegangen, systematisch Personalentwicklung zu betreiben. Bereits bei den aufwändigen Personalauswahlverfahren wird darauf geachtet, dass die Bewerber sowohl fachliche als auch soziale Qualifikationen vorweisen, besonders wenn es um Führungskräfte geht. Denn die Denkweise „wer fachlich gut ist, überzeugt auch als Vorgesetzter“ gilt als überholt. Gegenseitige Einschätzungen von Führungskräften und Mitarbeitern, Rückkehrgespräche und Team-entwicklungsübungen sind Beispiele möglicher Personalentwicklungs-maßnahmen, die langfristig ein gesundes „Betriebsklima“ fördern und erhalten.
Auch bei der Reduzierung von Opportunitätskosten spielt Personalentwicklung eine bedeutende Rolle. Fehler bei wichtigen Personalentscheidungen, z.B. bei der Personalauswahl, können hohe Kosten verursachen. Durch Personalbedarfsanalysen, spezielle Auswahlverfahren und Nachfolgeplanungen, werden die Risiken für Fehlentscheidungen minimiert.
In KMU wird das betriebliche Handeln im Wesentlichen durch das Tagesgeschäft bestimmt, was in Kombination mit relativ dünnen Personaldecken und stark ausgelasteten Führungskräften dazu führt, dass Personalentwicklung in den Hintergrund tritt und - wenn überhaupt - auf fachliche Weiterbildung beschränkt wird. Auch wenn sich manche Unternehmen der Bedeutung von verhaltensbezogener Weiterbildung bewusst sind, stellt sich die Frage wie sich diese mit vertretbarem Zeit- und Kostenaufwand realisieren lässt. Die Ratlosigkeit – wie und wo fange ich an – trägt häufig dazu bei, dass dieses Thema in der Schublade verschwindet.
Die genannten Hemmnisse für KMU können durch die Teilnahme an einem Personalentwicklungskreis außer Kraft gesetzt werden. Das Prinzip ist einfach: Vertreter verschiedener KMU erörtern gemeinsam mit einem Personalentwickler Bedarfe und erhalten darauf konzipierte Hilfestellungen und Maßnahmenvorschläge - entweder aus der Gruppe oder von dem Personalberater selbst. Die Kosten für die Teilnahme an einem Personalentwicklungskreis sind unerheblich. Daraus resultierende Maßnahmen können zum Teil gemeinschaftlich genutzt werden, was wiederum die Kosten für eventuelle Seminare und Trainings senkt. Auch der einfache Erfahrungsaustausch kann zur Lösung bestimmter Probleme führen.
Auf diesem Weg können sich KMU an das Thema Personalentwicklung ohne große Startinvestitionen heranwagen, sich einen Überblick verschaffen und von professioneller Hilfestellung profitieren.
Gestaltung und Inhalte des Personalentwicklungskreises
Um effizient arbeiten zu können, besteht der Personalentwicklungskreis durchschnittlich aus ca. 8-12 Teilnehmern, die sich 3-4 Mal im Jahr treffen. Es ist nicht notwendig, dass die Unternehmen aus der gleichen Branche stammen. Eine Variation aus verschiedenen Branchen begünstigt den Erfahrungsaustausch durch unterschiedliche Perspektiven und reduziert die Angst, Wissen an die Konkurrenz preis zu geben. Synergieeffekte können trotzdem erreicht werden, da die Branche in Bezug auf Personalentwicklungsthemen nicht so gravierend ins Gewicht fällt.
Die Leitung und Moderation wird von Herrn Dr. Bernd Bitzer durchgeführt. Er ist Lehrbeauftragter an der Hochschule Bremen im Bereich Personalmanagement und Geschäftsführer der Firma INPEX Consult. Der Personalentwicklungskreis ist jedoch nicht an seine Person gekoppelt. Es ist möglich auch andere Referenten einzuladen.
Der Verlauf wird von den Teilnehmern aktiv mitgestaltet. Die Teilnehmer bestimmen letztendlich, welche Themen behandelt werden sollen, während der Personalberater den Prozess moderiert, geeignete Maßnahmen entwickelt und vorstellt.
Jeder Teilnehmer kann für sich selbst entscheiden, welche Personalentwicklungsmaßnahmen in seinem Unternehmen umgesetzt werden sollen und welche nicht. Aus der Teilnahme am Personalentwicklungskreis resultieren keine Zwänge, Maßnahmen durchzuführen oder Seminare, bzw. Trainings in Anspruch zu nehmen. Das Maß seiner Aktivitäten kann jeder Teilnehmer selbst bestimmen.
Um langfristig Erfolge zu erzielen, ist es wichtig, dass die Teilnehmer kontinuierlich an dem Personalentwicklungskreis teilnehmen, um vertrauensvolle und effiziente Arbeit in der Gruppe zu ermöglichen und zu erhalten. In einer kooperativen Arbeitsatmosphäre kommen mögliche Synergieeffekte voll zur Geltung. Die Zusammenarbeit der Teilnehmer kann sich vom einfachen Erfahrungsaustausch über die gemeinschaftliche Nutzung einzelner Workshops und im Extremfall bis zur gemeinschaftlichen Vollzeitbeschäftigung eines Personalentwicklers erstrecken.
Voraussetzungen für die Teilnahme
Teilnehmen kann jedes klein- und mittelständische Unternehmen. Bis zu zwei Personen können pro Unternehmen teilnehmen, von denen wenigstens eine Person mit Entscheidungsbefugnissen ausgestattet sein sollte, damit Gruppenentscheide möglich sind. Weiterhin sollten die Personen möglichst nicht wechseln und bei allen Veranstaltungen anwesend sein.
Für die Teilnahme wird ein Jahresbeitrag in Höhe von € 95,- zzgl. MwSt. pro Unternehmen berechnet.Kontakt
Wenn Sie Interesse haben, an dem Personalentwicklungskreis teilzunehmen oder noch Fragen haben, können Sie mich wie folgt erreichen:
Stefan Henning
c/o Dynamik-Pumpen GmbH
Bergiusstraße 4
28816 StuhrTel.: 0421-87118-30
E-Mail: mail@stefanhenning.de